Das Kommunikationsdesign
… für die Hamburg Open Online University sitzt an der TUHH und wird durch die Dipl. Kommunikationsdesignerin Dorothee Schielein vertreten. In Absprache mit allen sechs Hochschulen, dem UKE, dem MMKH, der interdisziplinären Entwicklergruppe (Technik- und Konzeption), sowie der Operativen Koordination durch Tina Ladwig (TUHH), Christina Schwalbe (UHH), Iver Jackewitz (UHH) und Patrick Peters (MMKH) wird das Erscheinungsbild der HOOU entwickelt.
Die Entstehung der Hamburg Open Online University ist für alle Hochschulen ein prozesshafter Vorgang mit vielen Akteuren und unterschiedlichsten Vorstellungen. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen graphischen Prozess verändern sich die Anforderungen für die HOOU kontinuierlich (z. B. die Zielgruppe oder die Produkte für die Öffentlichkeitsarbeit der HOOU). Zudem sind die graphischen Entscheidungen langwierig, da das Mitspracherecht aller Hochschulen entscheidend sind, um das passende “Kleid” zu finden. Für das Kommunikationsdesign bedeutet dies eine besondere Herausforderung, da immer wieder agile, graphische Lösungen gefunden werden müssen, um die HOOU im Prozess mit seinen Zwischenergebnissen sichtbar zu machen.
In diesem Beitrag möchte ich die Prozesse des agilen, visuellen Designs dokumentieren und transparent machen.
Dezember 2014 /// HOOU Logo: Ohne zu wissen was die HOOU ist oder was sie einmal sein wird, fiel es mir schwer das passende Logo zu entwerfen. Deshalb habe ich recht pragmatisch mit dem vollständigen Namen der HOOU, in Kombination mit dem Hamburg-Logo eine Wort-Bild Marke geschaffen, die als Übergangslogo gedacht ist. Die Farben sollten zum Hamburg Logo passen und das Gold als Highlight-Farbe die Wertigkeit abbilden.
Januar 2015 /// Präsentation beim Ersten Bürgermeister von Hamburg Olaf Scholz: Ziel war es, durch anregende Infografiken und Illustrationen die Ideen der HOOU vorzustellen. Da die Zeit knapp war, musste leider ohne intensiven Abstimmungsprozess aller Hochschulen die Präsentation gestaltet werden. Die Farbigkeit entstand aus dem kurz vorher entworfenen Logo. Um einen inhaltlichen Kontrast zum Logo zu schaffen, entschied ich mich für die Texte eine weitere Schrift zu verwenden (“ITC Officina Serif” und “TC Officina Sans Serif”). Die Lizenzen sind jedoch ausschliesslich für Printprodukte und interne Kommunikation, deshalb habe ich mich bei späteren Präsentationsfolien und dem Blog für die “Roboto serif” entschieden, da sie als Open Source Typo von Google zur Verfügung steht. (Beispiele aus der Präsentation:)
April 2015 /// Auftaktveranstaltung (TUHH): Für die Auftaktveranstaltung entstanden neue Anforderungen. Plakate und Flyer sollten die hochschulinternen Interessierten aus Professorenschaft, Mittelbau, Verwaltung und vor allem auch die Studierenden einladen, dem Startschuss der HOOU@TUHH beizuwohnen. Das Design entstand insbesondere in Absprache mit den TUHH-Mitarbeitern und unter Berücksichtigung der vielfältigen hochschulübergreifenden Inhalte. Hier die Beispiele des Flyer:
Mai 2015 /// Onepager: Eine einfache und schnelle Online Lösung, basierend auf den Inhalten des Flyers, war dringend nötig. Sie diente als Vorläufer für diesen Blog.
Juni 2015 /// Hilfsmittel zur Erstellung von HOOU-Projekten: In Absprache mit den Didaktiker_innen wurde ein “Konzeptpapier” entwickelt, welches den “Early Birds” (so nennen wir die Projekte in der Vorprojektphase der HOOU) helfen soll, Ihre Vorhaben im Rahmen der HOOU umzusetzen. Dieses nutzen alle Hochschulen für die prozessbegleitende Projektbetreuung.
August 2015 /// Halbzeitkonferenz des Hochschulforum Digitalisierung in Berlin: Zum ersten Mal waren alle Hochschulen aufgefordert inhaltlich an einem gemeinsamen Plakat zu arbeiten, dieses zu entwickeln und als Team zu präsentieren. Das hat gut geklappt. Da die Inhalte nun zunehmend konkreter werden, entschied ich mich die Gestaltung etwas zurück zu nehmen. Es entstanden DIN A0 Plakate mit helleren Farben und zarterer Typo damit die Inhalte deutlicher in den Vordergrund treten.
August 2015 /// Medienproduktion:
Für jedes Projekt der HOOU wurde eine Video produziert, dass die Motivation und Idee des Projektes wiederspiegelt. Um die Videos einheitlich zu gestalten war ein 5 Sekunden “Opener” nötig. Einerseits sollten die Hochschulen mit ihren Logos vertreten sein, andererseits musste ein Sound Design komponiert werden. Neben dem Opener sind die Zwischentitel und Bauchbinden entstanden.
Hier das Beispiel des Projektes von Prof. Dr. Kuchta:
Die Logovariante hoou.de ist entstanden, da das bisherige HOOU Logo für die Medienproduktion zu kleinteilig ist:
September/Oktober 2015 /// Mock-Up für die Präsentation beim Ersten Bürgermeister Olaf Scholz am 23. September 2015:
Dieser Schulterblick bei Olaf Scholz war u.a. ein gestalterischer Blick auf das zukünftige Design und Konzept der HOOU. Das besonderes dieses Layouts ist weniger die Gestaltung als vielmehr die Idee, dass die “Teams” als eigene Qualität für das Lernen abgebildet wurde. Ein weiterer Punkt ist die Zusammführung von aktuellen Themen. Das Layout basiert auf den bisherigen Standards, die sicher noch verändern werden (müssen), da wir uns inhaltlich noch immer in der Anfangsphase befinden.
November 2015 /// Flyer für die Campus Innovation 2015: Unser Blog ist Online! www.hoou.de Dass mussten wir natürlich in Form eines Flyers öffentlich machen. Das Layout ist angelehnt an die Plakate:
Und Sie?
Haben Sie Anregungen zum Kommunikationsdesign? Kennen Sie Layouts die wir unbedingt sehen sollten? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
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