Beim meet the HOOU Event am 31. Mai konnte man die Hamburg Open Online University hautnah erleben. In den Hallen der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) kamen die HOOU Projekte der Hamburger Hochschulen zusammen, um der Öffentlichkeit ihre innovativen, digitalen Lernräume zu präsentieren. Mittendrin: die Projekte der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Sie luden die Besucher_innen zum Mitmachen und Diskutieren ein.
„Welche Mikrobe bist du?“ Das Projekt MikiE – Mikroben im Einsatz des Instituts für Technische Mikrobiologie entführt Lernende in die Welt der Mikroorganismen. Am Stand konnten Besucher_innen in einem Persönlichkeitstest herausfinden, welcher Mikrobe sie ähneln. „Die kälteliebenden Mikroben waren an diesem heißen Tag am häufigsten vertreten.“, verrieten uns Carola Schröder und Christin Burkhardt vom MikiE Team. Zu finden gibt es den Test auch auf der MikiE Seite, dort kann man demnächst auch in die Rolle eines Mikrobiologen schlüpfen und in einem virtuellen Labor forschen!
„Welche Materialien kann ich zum Dammbau nutzen?“ Das RUVIVAL Team um Ruth Schaldach und Tina Carmesin lud Besucher_innen zum quizzen ein. Zu gewinnen gab es Saatkugeln, denn das Projekt des Instituts für Abwasser- und Gewässerschutz befasst sich mit nachhaltiger, ländlicher Entwicklung. Zum Beantworten der Quizfragen konnten Interessierte auf der RUVIVAL Seite recherchieren. Besonders hilfreich war hierbei die Toolbox, welche Kurzfilme, Summarys, Literaturreviews und weitere Quizfragen zu verschiedenen Themen bereithält.
„Werden wir in Zukunft noch arbeiten oder wird alles automatisiert?“ Diese Frage und andere Fragen warf Lars Schmeink am Stand seines Projektes SciFIVisions auf. Ab Herbst möchte er sich im Rahmen von Science Fiction Filmabenden über solche Zukunftsvisionen diskutieren. Science Fiction biete der Gesellschaft die Möglichkeit, sich über Chancen und Risiken neuer Technologien auszutauschen und sich bewusst werden zu können, wie wir in Zukunft leben wollen.
„Warum fließt Ketchup immer so komisch aus der Flasche?“ Auf der Experimentierwebseite Kniffelix der KINDERFORSCHER können Lernende solche Alltagsrätsel näher unter die Lupe nehmen. Am Stand konnten Interessierte rätseln, welche Flüssigkeiten ähnliche Fließeigenschaften aufweisen. Was beispielsweise Nagellack, Blut oder Schlagsahne mit Ketchup gemein haben, können Lernende beim Ketchup Rätsel auf Kniffelix herausfinden.
„Wie kann ich in Deutschland Arbeit finden?“ Das Projekt Hop-on ist ein Beratungsangebot für Immigranten und Geflüchtete, die in Deutschland Arbeit suchen oder eine Ausbildung machen möchten. Nach der Metapher des Hop-on-Busses möchte das Projekt Neulingen die Möglichkeit bieten, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Am Stand führte Michael Heinemann Besucher durch den Hop-on-Fahrplan.
Lerne Roboter zu programmieren! Am Stand des Teams von robotik fuhr ein kleiner Lego Roboter stetig auf und ab. Wie Janine Radtke und Waldemar Krause von dual@TUHH berichteten, kann dieser bald von Zuhause aus gesteuert werden! Möglich macht dies ein digitales Modul, welches Lernenden zunächst Basisprogrammierkenntnisse vermittelt, und dann Zugang zu TU Hardware ermöglicht, mit der die Bewegungen des Roboters programmiert werden können.
„Welcher Lerntyp bist du?“ Das konnten Besucher_innen am Stand des Projekts Wissenschaftliches Arbeiten öffnen herausfinden. Außerdem ging es ans Eingemachte: Thomas Hapke und Florian Hagen von der Universitätsbibliothek tub. wollten wissen, welche Rezepte Besucher_innen für gutes wissenschaftliches Arbeiten haben. Dass Recherchieren von Fachinformationen Jonglieren ähnelt, das erläuterte Thomas Hapke bei einer kurzen Wurfeinlage.
„Bring your own Learning Material!“ Am Didaktik-und-Design-Stand gab Sabrina Maaß vom Institut für Technische Bildung und Hochschuldidaktik, gemeinsam mit den Kolleg_innen Mirjam Bretschneider, Julia Flitta und Felix Hartig der HAW, den HOOU Projekten Tipps zur Gestaltung von Lernmaterialien. Im Gepäck hatte sie ihr Spiel „Butter bei die Fische“, welches sie im Rahmen ihres Projektes OERientation konzipiert hat. So konnten sich die Besucher_innen spielerisch über OER-Materialien informieren.
Während des vierstündigen Netzwerktreffens, welches durch einen Fish-Bowl-Podcast abgerundet wurde, herrschte ein reges Treiben. Alle Beteiligten hatten dabei genug Zeit, um Erfahrungen mit anderen Projekten auszutauschen und sich von Interessierten Feedback für ihr Lernangebot einzuholen. Dabei wurde klar: Lernen ist auch sozialer Prozess. Begegnungsevents wie die meet the HOOU bilden eine schöne Ergänzung zum Lernen in digitalen Welten. Mit Anregungen und neuen Ideen im Kopf ging es später zurück an die TUHH.
Autorin: Stephanie Stelzer
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