Ausgangspunkt des Projekts sind die Briefe des Liebespaares Hilde und Roland. Dem Paar stand, da beide zur “Volksgemeinschaft” gezählt wurden, zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft eine gestaltbare Zukunft offen. Ihre wie auch andere Briefe eröffnen einen zeitgenössische wie subjektiv-deutende und damit sich beständig verändernde Perspektive auf eine Alltagsgeschichte des ‚Dritten Reichs‘, den ‚totalen Krieg‘ und die frühe Besatzungszeit. Mit Hilfe dieser Selbstzeugnisse können exemplarisch auch Alltag und Herrschaft in Hamburg während des Nationalsozialismus erschlossen werden.
In dem partizipativen Projekt werden Lehr-Lern-Materialien erstellt, ausprobiert und weiterentwickelt sowie über kollaboratives Arbeiten (Crowd Sourcing) neue Quellenmaterialien zum Hamburger Kontext recherchiert und gesammelt. Ein alltagshistorischer Zugang soll nicht nur anwendungsorientierte Zugänge in die Lokalgeschichte Hamburgs und zur theoriegeleiteten Forschung eröffnen, sondern auch den Erwerb von Recherchekenntnissen und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens fördern. Nicht zuletzt möchte das Projekt eine kritische und gegenwartsbezogene Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus anstoßen.
Projekttitel: Hamburger Alltagsgeschichte(n) im Nationalsozialismus
Dr. Thorsten Logge, Dr. des. Christine Hartig
Einen angemessenen Nachweis (Titel, Urheber, URL, Lizenz) können Sie bei der weiteren Verwendung des Videos wie folgt erbringen:
Video Projektvorstellung “Hamburger Alltagsgeschichte(n) im Nationalsozialismus”, Thorsten Logge, Christine Hartig, http://podcampus.de/nodes/QderX, veröffentlicht unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Ein Projekt von:
Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Geschichte/Public History
(Titelfoto: Hilde Laube an Roland Nordhoff* am 30. Januar 1939. Quelle: http://trugundschein.org/, *Pseudonyme)
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