Welche Rolle nehmen Hochschulen in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung ein? Wie kann Verantwortung, Engagement und Innovation von Hochschulen für die Gesellschaft gefördert werden? Diesen und vielen weiteren Fragen widmete sich die Tagung “Engagierte Hochschule” vom 07.-11.11.2016 in Illertissen. Veranstalter waren das bundesweite Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung e.V., der Stifterverband sowie die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die Hochschule Augsburg und die Hochschule Neu-Ulm sowie das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V..
Am Mittwoch, dem 9.11.2016, der Tag, an dem die demokratischen Werte unserer Gesellschaft von Populismus und Ängsten herausgefordert wurden, haben sich verschiedene Projekte der Frage gestellt, wie die Integration von Geflüchteten in Deutschland verbessert werden kann und welche Potenziale hierfür digitale Medien bieten. Ein Projekt, welches für den Programmpunkt “Gute Praxis zur Integration von Geflüchteten durch die Nutzung digitaler Medien” eingeladen war, sich zu präsentieren, war Hop-on.
Hop-on ist ein Kooperationsprojekt der TU Hamburg mit der INBAS GmbH in Berlin, im Rahmen der Hamburg Open Online University. Hop-on ist vor allem für erwachsene Neuankommende konzipiert, die an vorhandene berufliche Kompetenzen und Erfahrungen anknüpfen wollen. Ihnen bieten Browsertools und Präsenzveranstaltungen die Möglichkeit, sich im deutschen Berufsbildungssystem zu orientieren und individuelle Wege zu finden. Im Rahmen ihrer Präsentation hatte Frau Dr. Tina Ladwig, eine von drei Projektinitiator_innen, die Möglichkeit, den Teilnehmer_innen des Workshops bereits vor offiziellem Launch Einblick in die Entwicklung von Hop-on zu geben und Feedback zu Inhalten, Usability und technischem Konzept zu bekommen.
Was durchweg positiv beurteilt wurde, sind die auf einem sehr hohen Niveau ausgearbeiteten Inhalte zum beruflichen Bildungssystem in Deutschland, die sprachlich auf einem leicht zugänglichen Niveau für Neuankommende in diesem System formuliert sind und in die beiden Fremdsprachen Farsi und Arabisch übersetzt sind. Hop-on bietet jedoch nicht nur Gesprächsanlässe für Neuankommende oder Multiplikator_innen aus der Berufs- und Migrationsberatung, sondern lädt auch auf unterschiedlichen Ebenen ein, sich selbst einzubringen und mitzumachen. Wie Hop-on genau funktioniert und wie auch Sie selbst mitmachen können, erfahren Sie Mitte November zum offiziellen Launch des Projektes.
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