Welche Elemente sollte eine (post-) koloniale Erinnerungskultur umfassen?

Im Juli 2014 beschloss der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg die Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzeptes zur postkolonialen Erinnerung. Die wissenschaftlichen Grundlagen dafür soll die an der Universität Hamburg eingerichtete Forschungsstelle “Hamburgs (post-)koloniales Erbe/ Hamburg und die frühe Globalisierung” erarbeiten. Eine zeitgemäße postkoloniale Erinnerung ist multiperspektivisch und bezieht sowohl die Sichtweise der Kolonisierenden als auch der Kolonisierten bzw. deren Nachkommen ein.

Die Forschungsstelle möchte mit der Entwicklung eines virtuellen Partizipationslabors zur (post-)kolonialen Erinnerungskultur in Hamburg sowohl ihre Forschungen als auch die Erarbeitung eines Hamburg-weiten postkolonialen Erinnerungskonzeptes partizipativ begleiten und die Einbeziehung diverser Standpunkte ermöglichen. Damit bietet das Partizipationslabor auch einen Ausweg aus dem Dilemma, dass die Notwendigkeit eines globalen Austausches über die postkoloniale Erinnerungskultur besteht, dem aber sowohl finanzielle als auch Umweltkosten entgegenstehen. Das Projekt ermöglicht hier eine globale Diskussion auf virtuellem Wege. Im Rahmen des Projektes sollen eine Blogpostserie, ein virtueller Showroom und ein vertiefendes Online-Seminar zur deutschen Kolonialgeschichte entstehen.

Projekttitel: Entwicklung eines virtuellen Partizipationslabors zur (post-)kolonialen Erinnerungskultur in Hamburg

Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Kim Sebastian Todzi

Einen angemessenen Nachweis (Titel, Urheber, URL, Lizenz) können Sie bei der weiteren Verwendung des Videos wie folgt erbringen:

Video Projektvorstellung “Entwicklung eines virtuellen Partizipationslabors zur (post-)kolonialen Erinnerungskultur in Hamburg”, Jürgen Zimmerer, Kim Sebastian Todzi, http://www.podcampus.de/nodes/pVKAX, veröffentlicht unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Ein Projekt von:

Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Historisches Seminar, Arbeitsbereich Globalgeschichte

(Titelbild: Foto Jürgen Zimmerer)