Wie kann digitales Lehren und Lernen zur Bewusstseinsbildung und Bereitschaft zur nachhaltigen Energieerzeugung und Energieeffizienz in Inselentwicklungsländern beitragen?

Das englisch-sprachige Online-Lernmodul „Digital Literacy in sustainable energy production and improved energy efficiency in Small Island Developing states“ verfolgt einen interdisziplinären, interaktiven Lernansatz.

Es geht unter anderem um die folgenden Themenbereiche:

• Zusammenhänge zwischen nachhaltiger Energieerzeugung/–nutzung/ -Zugangsbarrieren und Klimawandel
• Nachhaltige Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen
• Energieeffizienz und Energiesicherheit
• Einsatzmöglichkeiten und Marktchancen für erneuerbare/nachhaltige Energietechnologien am Beispiel kleiner Inselentwicklungsländern
• Besonderheiten kleiner Inselentwicklungsländer (sozioökonomische Rahmenbedingungen, Umwelt/Klima/Wetter, Zugang zu Energie/Energieressourcen etc.)

Unter anderem soll eine breite Zielgruppe, insbesondere in SIDS (small island development states), die oftmals nur begrenzten Zugang zu derartigem Wissen haben, für Themen der effizienten Nutzung und einen verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energieressourcen sensibilisiert werden. Dadurch soll die Zielgruppe auch angeregt werden, die eigenen Kompetenzen durch internationale Vernetzung zu stärken und sich fachlich weiterzubilden.

In den Open Educational Resources soll daher Basiswissen zur Energiegewinnung und Nutzung vermittelt werden, z.B. zur Gewinnung sowie zu Vor- und Nachteilen von regenerativen und fossilen Energiereserven. Dabei wird die Frage beantwortet, wie man den Zugang zu Energie in kleinen Inselentwicklungsstaaten ermöglichen und sichern kann.

Neben einer effizienten Energienutzung von der Haushalts- bis zur nationalen Ebene stehen ebenso globale Umweltprobleme, die durch verschiedene Methoden zur Energiegewinnung und –nutzung entstehen, im Fokus.

Um den Übergang vom Bewusstsein für eine nachhaltige Energiegewinnung und –nutzung zu aktivem Handeln zu erleichtern, können die Lernenden interaktiv wertvolle Hinweise und Handlungsempfehlungen erarbeiten, die eine nachhaltige Produktion und Verwendung von Energie kennzeichnen.

Aufgrund des fakultätsübergreifenden, internationalen Charakters kann dieser OER-Ansatz sowohl von internationalen Hochschulen wie auch in Studiengängen eingesetzt werden, die sich näher mit nachhaltiger Energieerzeugung in einem Entwicklungskontext beschäftigen (möchten). Auch für Lernende und Interessierte außerhalb der (Hamburger) Hochschulen sind die Fragestellungen rund um nachhaltige Energieerzeugung und Energieeffizienz von großer Relevanz.

An dem Projekt beteiligt sind von der HAW Hamburg verschiedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Forschungs- und Transferzentrums „Applications of Life Sciences“. Auf dem Bild zu sehen sind links Frau Julia Haselberger und rechts Frau Franziska Wolf, die die Entwicklung der Open Educational Resources betreuen. Das Bild entstand während einer internationalen Tagung mit den Projektpartnern auf der Insel Mauritius.

Das Beitragsbild und das Gruppenfoto vom EU-Projekt L3EAP sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.