TUHH – Hamburg Open Online University (HOOU) https://www.hoou.de/p Wie lernen wir in Zukunft? Thu, 10 Jan 2019 12:45:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.11 Eine weitere Runde des RUVIVAL Simulation Games nun offiziell zu Ende https://projekte.hoou.de/p/2018/07/11/ruvival-simulationsspiel/ Wed, 11 Jul 2018 13:51:31 +0000 https://projekte.hoou.de/p/?p=4548 Hier geht es zur englischen Version dieses Beitrags.

Eine weitere Runde des RUVIVAL Simulation Games ist nun offiziell zu Ende gegangen. Einen Monat lang haben studentische Teams der Technischen Universität Hamburg in Deutschland und der ICAM in Frankreich an der Planung von vier Ökodörfern in einer simulierten Welt gearbeitet. Auch externen Teilnehmern und Teilnehmerinnen war es möglich mitzumachen und in der simulierten Welt Rollen zu übernehmen.

Geplant wurde von Wales bis nach Äthiopien- Die Aufgabe bestand darin auf die unterschiedlichen geographischen, politischen, wirtschaftlichen und klimatischen Bedingungen einzugehen. Es mussten Lösungen für z.B. die Wasser- und Energieversorgung gefunden und nachhaltige Konzepte für die Landwirtschaft entwickelt werden.

Genau wie in der echten Welt, leben die virtuellen Ökodörfer von intensivem Austausch und guter Zusammenarbeit. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass auch das Simulationsspiel selbst immer weiter wächst. In dieser Runde gab es 119 Menschen die teilnahmen! Um den Austauschprozess zu verdeutlichen, hier ein paar Zahlen: Es wurden über 180 Artikel in der spielinternen Zeitung verfasst. Das sind 130 mehr als in der letzten Runde! Während der gesamten Zeit des Planspiels wurden insgesamt 450 Posts geschrieben, diese wurden in 2700 Kommentaren diskutiert und mit fast 35 000 Likes versehen.

Die Ökodorf Planer und Planerinnen aus verschiedensten Teilen der Erde haben sich gegenseitig inspiriert. Da war das Reisebüro schwer beschäftigt alle Tickets zu verbuchen. Es wurden 20 Reisen durch die virtuelle Welt gebucht. Dabei war Pembrokeshire in Wales mit 7 Besuchern und Besucherinnen das beliebteste Reiseziel. Oben auf der rechten Seite sieht man das Ticket eines Reisenden.

Siehst du die Erde in dem Bild oben? Die Erde spielt eine herausragende Rolle in unserer virtuellen Welt und wir würden ihr großes Unrecht tun, wenn wir ihre Wichtigkeit verschweigen würden. Über sie läuft die gesamte Kommunikation mit der anderen Welt und sie koordiniert und beaufsichtigt die Travel Agency und das Newspaper.

Letzte Woche fand schließlich die große online Abschlusskonferenz mit mehr als 50 Rednern und Rednerinnen statt. Sie wurden von ihren Gruppen als Delegierte geschickt und waren vor allem von Hamburg, Paris und Toulouse aus eingeloggt.

Ist es möglich ein Fahrrad aus Bambus zu bauen, der in einem Feuchtbiotop gewachsen ist, das man auch zur Abwasserbehandlung nutzen kann? Und wie können wir verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln fördern ohne dabei auf restriktive Strafsysteme zurückgreifen zu müssen? Welche nicht autoritären Ansätze gibt es? Welches System zur Wasserspeicherung ist für die gegebenen klimatischen und geographischen Bedingungen das Beste? Diese Fragen und noch viele mehr wurden in der Abschlusspräsentation beantwortet.
Es wurde deutlich, dass die Planungsprozesse in allen Eco-Towns durch den lebendigen Austausch untereinander stark bereichert wurden.

Wir sind jetzt schon gespannt wie es weiter geht mit dem Austausch, den Lernprozessen und dem Wissenstransfer in einem immer weiter wachsenden Simulation Game.

Wir lassen es euch wissen, wenn das Simulation Game in die nächste Runde geht!

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Wie funktioniert eigentlich Forschung? https://projekte.hoou.de/p/2016/02/09/wie-funktioniert-eigentlich-forschung/ Tue, 09 Feb 2016 08:05:34 +0000 https://projekte.hoou.de/p/?p=2417 Rezepte und Reflexion zu Methoden wissenschaftlichen Arbeitens

Ein “Zwerg auf den Schultern von Riesen, der weiter sehen kann als der Riese selbst”, eine Metapher, deren Ursprung irrtümlicherweise oft Isaac Newton zugeschrieben wird, kann als ein Sinnbild für das „Wissenschaftliche Arbeiten“ gesehen werden. Selbst die Suchmaschine „Google Scholar“ nutzt dieses Bild als Text unter dem Suchschlitz. Alle Wissenschaft Treibenden agieren auf den Grundlagen und mit den Ergebnissen, die vorherige WissenschaftlerInnen gelegt bzw. publiziert haben. Schaut man sich in diesem Sinne “Riesen der Wissenschaft” genauer an, erkennt man, dass die meisten Riesen aus ganz vielen Zwergen bestehen.

Der abgebildete Life-Cycle wissenschaftlicher Kommunikation verdeutlicht verschiedene praktische Aspekte der Entstehung wissenschaftlichen Wissens: Wie bewältige ich die Informationsflut? Wie kann ich sicherer werden, dass ich beim Recherchieren nichts übersehe? Welche Methoden sind zur Beantwortung meiner Fragestellung sinnvoll? Wie kann ich mein eigenes Schreiben verbessern? Wie kann ich Plagiate vermeiden? Warum können urheberrechtliche Fragestellungen für mich wichtig sein? Wie zitiere ich richtig? Wie funktioniert eigentlich ein “Peer Review”? Wie publiziere ich meine Ergebnisse?

Ein Nachdenken über solche Fragen – ergänzt durch Rezepte und Empfehlungen – erleichtert den Einstieg in die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten, z.B. von Bachelor- und Masterarbeiten, Arbeiten, die durchaus auch Erfüllung bringen und Spaß machen können. Ein Verstehen und Reflektieren der vielfältigen Aspekte wissenschaftlicher Methoden, des Umgangs mit Information und mit dem wissenschaftlichen Schreiben verbunden mit praktischer Erfahrung ist optimalerweise Teil jeder Hochschulbildung in allen Fächern.

Neben Trans- bzw. Interdisziplinarität sind vor allem Kreativität und Offenheit wichtige Aspekte heutiger Wissenschaft, wobei gerade der letzte Punkt im Rahmen von Open Access und „Open Science“ beim wissenschaftlichen Arbeiten und Publizieren immer wichtiger wird. “Open Access” als offener Zugang zu wissenschaftlichem Wissen ist strategisches Ziel der TUHH und wichtiger Teil des Dienstleistungs-Portfolios der TUHH-Bibliothek.

Bild im Header des Blog Wissenschaftliches Arbeiten

Alle oben genannten Aspekte und Fragen werden in einem Seminar zum wissenschaftlichen Arbeiten behandelt, das von der Universitätsbibliothek organisiert und gemeinsam mit KollegInnen vom FinishING-Projekt der Studienberatung, vom Rechenzentrum der TUHH und von der Arbeitsgruppe Arbeit-Gender-Technik (M-1) sowie einer externen Dozentin regelmäßig jedes Semester seit dem Wintersemester 2013/2014 durchgeführt wird.

Ziel dieses HOOU-Projektes ist es, am Beispiel des oben genannten “geschlossenen” Seminars aus dem Nichttechnischen Wahlpflichtbereich (NTW) der TUHH auszuloten, welche Inhalte aus dem Seminar parallel als Open Educational Resources (OERs) auch von Dritten genutzt werden können. Das Projekt fördert zusätzlich das Bewusstsein der im Seminar Lehrenden für Aspekte der Offenheit und von OERs.

Ein Weblog zum Seminar, das seit Beginn des Seminars kontinuierlich gepflegt wird und unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY quasi als Open Educational Resource (OER) angeboten wird, bietet einen Blick auf die im Seminar behandelten Themen. Es dient als Schaufenster besonders auch für diejenigen, die keinen Platz im Seminar bekommen haben sowie für alle im Rahmen der HOOU Interessierten. Weitere schon vorliegende OERs umfassen ein Handout für Studierende und wissenschaftlich Arbeitende zum Thema “Richtig Zitieren” sowie die in diesem Blog schon angezeigte Posterausstellung zum Thema “Offenheit” der TU-Bibliothek.

Ein Projekt der

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Universitätsbibliothek der TUHH
Kontakt: Thomas Hapke

 

Und jetzt kommen Sie!

Welche Inhalte würden Sie sich von dem Projekt wünschen und über welchen (mediengestützten) Weg könnten Sie sich vorstellen, in diesem Projekt mitzumachen?
Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

Dieser Beitrag erscheint unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY Thomas Hapke

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Was haben Zahnpasta, Kosmetik und Lebensmittel mit Bioverfahrenstechnik zu tun? https://projekte.hoou.de/p/2015/11/26/andreas-liese-biotechnologische-produktionsverfahren-fuer-alltagsprodukte/ Thu, 26 Nov 2015 14:07:57 +0000 https://projekte.hoou.de/p/?p=384 Die Bioverfahrenstechnik besteht aus den Teildisziplinen der Biologie, Chemie und den technischen Ingenieurswissenschaften. Von Menschen, die in diesem Feld arbeiten bzw. arbeiten wollen, wird ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Sie müssen über den eigenen Tellerrand schauen, die Sprachen der anderen Teildisziplinen verstehen sowie die eigenen Kompetenzen und Fertigkeiten einschätzen können, um sich so in interdisziplinären Arbeitsgruppen an der richtigen Stelle einbringen zu können.

Mit unserem HOOU-Projekt möchten wir die mannigfaltigen Prozesse der Bioverfahrenstechnik mit dem Alltag der Menschen verknüpfen. Ob beispielsweise beim Kochen, Waschen, der kosmetischen Pflege oder Einnahme von Medikamenten, bioverfahrenstechnische Prozesse umgeben uns überall im alltäglichen Leben. Und doch wissen viele nur sehr wenig über diese Prozesse.

Unser Ziel ist es, komplexe Inhalte der Bioverfahrenstechnik anhand von einfach durchzuführenden und ungefährlichen Experimenten erfahrbar zu machen.

Je nach Vorwissen wird bei den unterschiedlichen Zielgruppen wie Schüler_innen, Auszubildenden oder der interessierten Öffentlichkeit zunächst das Interesse für die Bioverfahrenstechnik geweckt. Wer bereits tiefer mit den Themen vertraut ist, wie Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter_innen und angehende Doktorand_innen, arbeitet an einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung und der eigenen Entwicklung von neuen Ideen und Herangehensweisen.

Einleitend werden Interviews mit Experten_innen aus Universitäten und Unternehmen ihre Arbeitsgebiete aber auch Lebensläufe beleuchten, die die Vielseitigkeit der Bioverfahrenstechnik darstellen und berufliche Perspektiven aufzeigen. Von dort geht es an das eigene Nachvollziehen und Durchführen von Experimenten zuhause und an Arbeitsplätzen. Ergebnisse und Erkenntnisse werden in einem Blog für alle Teilnehmer_innen dokumentiert und ausgetauscht und Studierende haben zusätzlich vor Ort die Möglichkeit zur Vertiefung in ihren Seminaren.

Für eine breite internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit, werden wir einen Großteil der Materialen auf englisch anbieten.

Bioverfahrenstechnik im Labor   Bioverfahrenstechnik an der Tafel

Ein Projekt von Prof. Dr. rer. nat. Andreas Liese.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Instituts für Technische Biokatalyse.

Und jetzt kommen Sie!

Welche Inhalte würden Sie sich von dem Projekt wünschen und über welchen (mediengestützten) Weg könnten Sie sich vorstellen, in diesem Projekt mitzumachen?
Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

 

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