Durch die Umstellung der Studiengänge nach Bologna auf Bachelor und Master ist auch der Begriff der Kompetenzorientierung in aller Munde. Aber was genau heißt das für die Lehre? Von welchem Kompetenzbegriff gehen wir aus, und wie gestaltet man die Lehre und auch das Prüfen angemessen? Wie definiert man Learning Outcomes? Und wie kann man sie überprüfen?
In dem Projekt KOM der HAW Hamburg für die Hamburg Open Online University geht es darum, sowohl den Lehrenden als auch den Studierenden oder Studieninteressierten zu zeigen, was kompetenzorientierte Lehre heißt und wie sich die herkömmliche Lehre dadurch verändert. Es geht um das passgenaue Zusammenspiel der Lehr- und Lernformen mit der Prüfung: Wie kann ich die Kompetenzen, die ich vermitteln möchte, in Learning Outcomes überführen und schließlich auch überprüfen?
In Videos werden die verschiedenen Perspektiven aufgezeigt. Ein Lernmodul zeigt die Schritte auf, die zur kompetenzorientierten Lehre, dem kompetenzorientierten Lernen und der entsprechend abgestimmten Prüfungsform führen können.
Das Titelbild „Scaffolding & Constructive Alignment” von Gavan Watson ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 International Lizenz.
]]>Wie kann so ein Flieger aussehen, damit jener die Anforderungen der Zukunft erfüllen kann? Besteht er entgegen der zu Anfang erwähnten flügellosen Variante, vielleicht überwiegend aus Tragfläche? Wie sind Rumpf und Leitwerk gestaltet?
Im Flugzeugdesign spiegelt sich die technologische Reife aller beteiligten Bereiche wie Material, Aerodynamik, Antrieb und Elektronik. Es geht also nicht nur um die Optik des Flugzeugs.
(Das komplette Interview mit Herrn Scholz finden Sie unter: http://podcampus.de/nodes/pyyEM
You can find an english version of the complete interview here: http://podcampus.de/nodes/RAEdD)
Herr Prof. Dr. Dieter Scholz – Professor im Bereich Flugzeugbau an der Hochschule für Angewandte Wisssenschaften Hamburg – beschäftigt sich seit jeher mit diesen Fragen. Als passionierter Pilot kennt er nicht nur die Theorie hinter dem riesigen, anspruchsvollen Themenfeld. Zudem ist Herr Scholz in der ganzen Welt unterwegs und gibt Kurse an Universitäten, in denen er jungen Studierenden beibringt, wie man erste Wege bei der Flugzeuggestaltung beschreitet.
Die dafür verwendeten Lehrmaterialien werden in der sich in der Aufarbeitung befindenden OER den Lernenden zur Verfügung gestellt. Außerdem verhelfen einfache Mittel – interaktive Grafiken und eine grafische Simulation – zu einem relativ nierderschwelligen Einstieg in das komplexe Themenfeld.
Box Wing Aircraft (Lizenz: CC BY 4.0, Dieter Scholz, http://AERO.ProfScholz.de)
Wollten Sie schon immer selbst ein Flugzeug entwerfen? Dann seien Sie gespant auf die OER “Aircraft Design”…
Prof. Dr. Dieter Scholz, Fakultät Technik und Informatik, Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau der HAW Hamburg
http://hoou.profscholz.de/
Die ersten Early-Bird-Projekte der HAW bekamen dieses Jahr Flügel und lieferten direkt sehr überzeugende Zahlen: Die OER zum Thema „Sustainable Energy for Small Island Developing States“ brachte beispielsweise mehr als 1.000 Lernende aus 92 Ländern zum gemeinsamen Wissensaustausch über nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung für kleine Inselentwicklungsstaaten und Entwicklungsländer zusammen. Die Resonanz war so überwältigend, dass am 9. Januar ein zweiter Durchgang startet.
Nicht nur die HAW-interne Projektarbeit stand dieses Jahr auf dem Plan. Die Veranstaltung meetHOOU im Mai gab allen Projektteilnehmerinnnen und Projektteilnehmern der Hamburg Open Online University die Möglichkeit, sich hochschulübergreifend zu vernetzen und auszutauschen, frei nach dem Motto: Wie macht ihr das eigentlich mit den CC-Lizenzen, der Lernendenzentrierung oder der Produktion eurer Lehr- und Lernmaterialien?
CC-Lizenzen und Lernendenzentrierung waren nur zwei der vielen Themen, die das Team Digitale Qualifikation in ihrem Workshop-Programm 2016 bearbeitete. Mit regelmäßiger Nachfrage wurde in den Workshops konstruktiv nützliches Wissen weitergegeben.
Die positiven Ergebnisse des vergangenen Jahres motivieren uns vom Team HOOU@HAW umso mehr, die aktuellen Projekte bis Ablauf der Vorprojektphase im März 2017 professionell zu begleiten und zu unterstützen, um gemeinsam das bestmögliche Ergebnis aus den OERs herauszuholen. Thematisch ist für jeden etwas dabei: von der Zukunft der Modebranchen, über die Wissenschaft der verschiedenen Arten von Schmerz bis hin zur Gestaltung eines Passagierflugzeugs.
Ein großer Dank geht an alle Beteiligten der Hamburg Open Online University, ohne deren Einsatz und Ideen die HOOU nicht das wäre, was sie jetzt schon ist: eine offene und innovative Lehr- und Lernumgebung.
Wir sind gespannt, was 2017 und somit der Übergang in die Projektphase ab April mit sich bringen.
]]>Um dies zu erreichen, zeigt sie die unterschiedlichen Perspektiven eines komplexen Systems am Beispiel der Tide-Elbe auf. Dabei kommen viele verschiedene Sichtweisen und deren Vernetzung und gegenseitige Beeinflussung zum Tragen: Ökologische, ökonomische, soziale Perspektiven spielen eine Rolle.
Die Verflechtungen werden beispielsweise in den folgenden Themenkomplexen deutlich: Die Ökosystemfunktionen der Tideelbe und ihre Wertschätzung, Risikokommunikation, die Analyse vergangener und gegenwärtiger Kommunikationsprozesse, Möglichkeiten und Werkzeuge zur Bürgerbeteilung an Entscheidungsprozessen.
Frau Prof. Dr. Heise plant unter anderem eine interaktive Karte, mit der man die verschiedenen Bereiche und Themenstellungen sowohl geographisch als auch nach Schwerpunkten ansteuern und erfahren kann. Aber neben der Erstellung von Online-Materialien ist es ihr auch wichtig, dass ein Austausch der beteiligten Player an der Elbe stattfindet. So möchte sie auch Exkursionstermine anbieten, an denen die interessierten Lernenden, Anwohner an der Elbe, Fischer, Behördenvertreter etc. miteinander den Raum erfahren und ins Gespräch kommen können. Eine Vernetzung und der Austausch untereinander sollen nicht nur online, sondern auch persönlich möglich werden. Das Projekt bietet somit eine spannende Kombination von Online- und Präsenzangeboten.
Das OER-Team zum Tide-Elbe-Komplex: Prof. Dr. Heise (rechts) und ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Frau Stresius:
Leben oder arbeiten Sie selber an der Elbe? Sind Sie von dem komplexen System der Tide-Elbe betroffen und würden sich gerne mit anderen Menschen hierzu austauschen? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!
Das Titelbild „Cap San Diego und Hanjin Italy” von Gunnar Ries ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 International Lizenz.
]]>Am 24.5.2016 hat das hochschulübergreifende Netzwerktreffen der Projekte der Hamburg Open Online University (HOOU) in der Aula der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg stattgefunden.
Mit dabei waren 90 Teilnehmende aller staatlichen Hamburger Hochschulen, des Multimedia Kontor Hamburg und des Universitätsklinikums Eppendorf. An 15 Thementischen haben sich die Produzierenden von offenen Bildungsressourcen zu Schwerpunkten wie Offenheit, Aktivierende Methoden, aber auch Nachhaltigkeit, Naturwissenschaften und Videoproduktion ausgetauscht und über ihre eigenen Erfahrungen berichtet.
Unser Ziel war es, allen Projekten die Möglichkeit zu geben, sich hochschulübergreifend auszutauschen und zu vernetzen, thematische Anschlussstellen zwischen den Projekten zu identifizieren und den Grundstein für Communities of Practice zu legen. Die offene und lebhafte Diskussions- und Arbeitsatmosphäre ermöglichte uns einen regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch auf der meetHOOU.
Wir danken allen Teilnehmenden, Moderatorinnen und Moderatoren sowie der HOOU-Steuerungs- gruppe für ihre aktive und motivierende Teilnahme, die zum Gelingen des ersten Netzwerktreffens unserer OER-Projekte beigetragen hat.
]]>Menschen, die (arbeitsbedingt) keine regelmäßige Mahlzeitenstruktur haben, wie z. B. Schichtarbeiter oder Beschäftigte an mobilen Arbeitsplatze, gelten als besonders gefährdet an Adipositas bzw. Diabetes zu erkranken.
Im Rahmen des HOOU-Projektes soll eine OER zu folgenden Themen erstellt und evaluiert werden:
Prof. Dr. Annegret Flothow ist Expertin für Gesundheitspsychologie und Gesundheitsförderung und beschäftigt sich mit folgenden Spezialthemen:
Schwerpunkt der Veranstaltung wird die Beantwortung der folgenden Fragen sein:
„Wie berücksichtige ich die Rechte anderer AutorInnen und Content-ProduzentInnen bei der Erstellung meiner OER-Materialien, und wie binde ich CC-Lizenzen korrekt ein?“
Nach einem Impulsvortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Das Titelbild “Creative Commons” von Dennis Skley ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – keine Bearbeitung 2.0 International Lizenz.
]]>Wissenschaftliche Laborarbeit ist wesentlich, unerlässlich und verpflichtend für alle Studierenden der Ingenieurs- und Naturwissenschaften, doch oft ist diese Arbeitsweise aus der Schule völlig unbekannt.
Diese und viele andere Fragen sollen anhand einfacher Laborprojekte, die alle Studierenden, Studieninteressierte und andere Lernende auch zu Hause aufbauen und nachmachen können, beantwortet werden. Mit der OER erhalten sie eine Anleitung zum Aufbau einfacher Versuche und können gemeinsam mit anderen Lernenden Wege zur Dokumentation und Interpretation der Ergebnisse erarbeiten.
Gemeinsam erstellen Dr.-Ing. Dagmar Rokita und Dipl.-Phys. Carsten Westarp die OER zum Physiklabor. Die beiden haben schon langjährige Erfahrungen mit typischen Fragen, die im Rahmen eines Physiklabors auftreten und wollen den Lernenden Physik “zum Anfassen” näherbringen.
Die beiden versuchen in ihrer Lehre, die Arbeitsweise in einem Physiklabor möglichst anschaulich und lebendig zu vermitteln. Natürlich müssen bestimmte Formeln bekannt sein und alle Sicherheitsanweisungen bei der Arbeit beherrscht werden – aber es geht vor allem um die Anwendung der Physik auf ganz konkrete Situationen und Versuche.
So haben sich Carsten Westarp und Dagmar Rokita für die HOOU auch speziell einen Versuch herausgesucht, den jeder zuhause nachbauen kann. “Es wird sicher sehr unterschiedliche Pendel geben, wenn wir die Lernenden auffordern, zuhause ein eigenes Pendel nachzubauen,” nimmt Dagmar Rokita an. “Und damit alle etwas davon haben und vielleicht auch schon sehen, warum die Messungen bei dem einen Pendel viel genauer sind als bei dem anderen, stellen wir uns vor, dass die Lernenden Fotos von ihren eigenen Versuchsaufbauten machen und diese in die Plattform der HOOU hochladen können,” ergänzt Carsten Westarp, “ein Pendel-Flash-Mob sozusagen ;-).”
Die Anforderungen, die die beiden Physiker an die Plattform der Hamburg Open Online University stellen, waren also schon recht schnell sehr konkret. Und daher freuen sie sich, dass sie auch mit ihrem Projekt die neu entstehende, moderne Plattform und Lernumgebung mitgestalten können.
Wie viel Spaß die Arbeit in einem realen Physiklabor an einer Hochschule machen kann, sieht man auch bei den Aufnahmen, die mit Studierenden vor Ort bei dem Versuch zur Messung der Erdbeschleunigung “g” entstanden sind.
Dr.-Ing. Dagmar Rokita, Fakultät Life Sciences, Department Medizintechnik der HAW Hamburg, http://www.haw-hamburg.de/ls-mt.html
Dipl.-Phys. Carsten Westarp, Fakultät Life Sciences, Department Umwelttechnik der HAW Hamburg, http://www.haw-hamburg.de/ls-ut.html
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Projekt? Wir freuen uns über Ihr Feedback!
]]>Zur Beantwortung dieser Frage möchte Frau Prof. Annegret Flothow, Professorin im Department Ökotrophologie an der Fakultät Life Sciences der HAW Hamburg, im Rahmen der Hamburg Open Online University frei verfügbare Materialien erstellen und veröffentlichen. Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Gesellschaft zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz. Im Rahmen der Projektförderung durch die HOOU werden u. a. Kurzfilme zum Thema „Gesundheitsförderliche Ernährung am Arbeitsplatz“ erstellt und Präsentationen ausgewählter Experten zu Themen wie beispielsweise „Führung und Gesundheit“, “Betriebliche Gesundheitsförderung im Setting Kindertagesstätte“ und „Psychische Gesundheit“ videografiert.
Schwerpunkt der erstellten Lehr- und Lernmaterialien sind:
Frau Prof. Annegret Flothow hat viele Ideen und Themen, die sie im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung umtreiben und die sie ihren Studierenden, aber auch anderen interessierten Lernenden möglichst anschaulich vermitteln möchte. Daher freut sie sich sehr, dass sie durch das Projekt der Hamburg Open Online University beraten und unterstützt wird, um möglichst viele davon umsetzen zu können. Die Idee, bestimmte Inhalte beispielsweise anschaulich durch Legetrick-Videos zu vermitteln, entstand in einem der Beratungsgespräche. “Solche Dinge sind neben dem normalen Lehrdeputat in der Regel ja sonst kaum möglich. Da ich nun aber in der Hamburg Open Online University sowohl technisch als auch didaktisch unterstützt und beraten werde, kann ich sie umsetzen, das ist wunderbar.”
Der Zugewinn für die Lernenden dürfte dabei ihrer Meinung nach sehr groß sein, da in Hamburg viel Wissen vorhanden ist, das durch das Gemeinschaftsprojekt nun gebündelt und den Lernenden frei zugänglich gemacht werden kann.
Das Titelbild “betriebliches-gesundheitsmanagement_prof.-dr.-annegret-flothow” steht unter Copyright.
]]>In diesem Projekt von Prof. Dr.-Ing. Dieter Scholz geht es um den Entwurf von Passagierflugzeugen vom Business Jet bis zum Großraumflugzeug, bei dem zahlreiche Parameter eine Rolle spielen. Ausgehend von den Anforderungen (Anzahl der Passagiere, Reichweite, benötigte Start- und Landestrecke, Treibstoffmenge, …) werden Schritt für Schritt die Parameter des Flugzeuges ermittelt. Erste Ergebnisse sind Schub, Flügelfläche, Nutzlast, benötigte Kraftstoffmasse, Leermasse, Start- und Landemasse. In weiteren Schritten werden Parameter ermittelt von Kabine, Rumpf, Flügel, Leitwerken, …
Das Ziel der Berechnungen ist es, ein im Rahmen der Zulassungsvorschriften kostengünstiges Flugzeug zu entwerfen, welches auch strengen Umweltstandards gerecht wird. Animationen zeigen, wie sich die Flugzeuge verändern, wenn einzelne Parameter verändert werden. Können sie mit einem bestimmten Gewicht, das unter anderem auch durch die Anzahl der Passagiere beeinflusst wird, auf einer Landebahn mit der Länge x landen? Wieviel Treibstoff wird benötigt?
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